Die wissenschaftlich anerkannte Methode des niederländischen Extremsportlers Wim Hof besteht aus einer speziellen Atemtechnik., die dabei helfen soll, den Körper, aber vor allem die eigene Widerstandskraft zu stärken. Durch das bewusste Atmen soll man Hitze eben so gut ertragen können wie Kälte.
Wim Hof behauptet, er könne mit seiner Methode bewusst Einfluss auf sein vegetatives Nervensystem nehmen, über das an sich unbewusste Prozesse wie Atmung und Herzschlag gesteuert werden. Eine Studie an der Klinik Den Haag kam zum Schluss, dass eine Gruppe von Probanden, die die Wim-Hof-Methode praktizieren, resistenter auf Grippeviren reagierte als eine nichttrainierte Vergleichsgruppe.
„Kältebehandlungen haben eine immunaktivierende Wirkung“, erklärt Dr. Wohlesser, „und verbessern den Allgemeinzustand bei Infektanfälligkeit, Allergien, Migräne, Hauterkrankungen, Gelenksbeschwerden und Schlafstörungen.“ Es wird weiters angenommen, dass die Methode bei sogenannten „silent inflammations“, also stillen Entzündungen im Körper hilft, weil sie den Aufbau heilender Botenstoffe unterstützt.
Was im Körper passiert
- Der Kältekick führt zu einer Ausschüttung von Adrenalin, das gefäßverengend und entzündungshemmend wirkt.
- Es kommt zu einer Vermehrung von Leukozyten, der für die Abwehr von Bakterien und Viren zuständigen weißen Blutkörperchen.
- Durch regelmäßige Kälteeinwirkung wird im Körper das „gute“ braune Fettgewebe aktiviert. Darin werden Glukose und Fettsäuren in Wärme umgewandelt.
- Gleichzeitig wird ungesundes weißes Fettgewebe abgebaut.